Wir möchten über unseren legendären Betrieb – das Moskauer Mehlkombinat Nr. 3 – und dessen Hauptprodukt Mehl erzählen.

Die Geschichte des Betriebs nahm ihren Anfang mitten im Großen Vaterländischen Krieg (Zweiten Weltkrieg). Für den Bau der Mühle wurden die Anlagenteile des Leningrader Mehlkombinats demontiert und aus dem belagerten Leningrad über den zugefrorenen Ladogasee, genannt „Straße des Lebens“, nach Moskau verbracht. Die Teile der Mühle wurden unmittelbar nach dem Transport in einem ehemaligen Lagergebäude des Hauptwarenhauses zusammengebaut. Die ersten Tonnen Mehl wurden im Mehlkombinat am 20. Dezember 1944 produziert. Der Betrieb firmierte unter dem Namen „Moskauer Sortenmühle Nr. 3“. Wie konnte die Mühle in kürzester Zeit errichtet und in Betrieb genommen werden? Möglich wurde das dank der einmaligen Expertise der Bauleiter und der außergewöhnlichen Einsatzbereitschaft und Hingabe der Arbeiter, aber vor allem, weil man wusste, dass die Mühle Mehl liefern wird, Mehl bedeutet Brot, und Brot bedeutet Leben!

Team des Moskauer Mehlkombinats Nr. 3

In den nachfolgenden Jahren baute die Mühle neue Silos, ein Lager für lose Mehllagerung, eine Abfallabteilung, eine Maschinenwerkstatt und ein Verwaltungsgebäude. Im Jahre 1949 wurde der Betrieb in das Moskauer Mehlkombinat Nr. 3 umbenannt. Die Schwerpunkte der Betriebsentwicklung lagen in der Anlagenmodernisierung und der Optimierung der Mahlvorbereitung und der Vermahlungsprozesse. So wurde das Kombinat in den achtziger Jahren zu einem der größten Müllereibetriebe. Was bedeutete Mehl für die damalige Mitarbeitergeneration?

Es bedeutete Erfüllung und Übererfüllung der Fünfjahrespläne, staatliche Auszeichnung mit dem Leninorden für hervorragende Leistungen, Sieg im sozialistischen Wettbewerb der Betriebe, die dem Ministerium für Brot und Backwaren der UdSSR und der RSFSR unterstanden. Mehl bedeutete Mehrfamilienhausbau für die Mitarbeiter des Kombinats, Kurscheine für Sanatorien und Erholungsheime für die Mitarbeiter und Pionierlager für deren Kinder. Mehl bedeutete Stabilität und Zukunftssicherheit.

Die Devise „Tradition und Qualität vereint“ bestimmte die Betriebsstrategie.

Heute ist das Mehlkombinat Nr. 3 ein modernes, dynamisch wachsendes Unternehmen und führender Mehlproduzent mit breitem Sortiment von Mehlen aus Hart- und Weichweizen für Teigwaren, Brot- und Backwaren sowie Mehlmischungen für Pfannkuchen und andere Anwendungen. Die Produktionsstätte ist mit modernen Ausrüstungen weltbekannter Hersteller ausgestattet. Vier automatische Mehlverpackungslinien und eine automatisierte Stapelanlage ermöglichen es, Handarbeit fast komplett auszuschließen und Produkte in verschiedenste Verpackungen abzufüllen. Dank eigenem Fuhrpark mit modernsten Fahrzeugen können die Produkte jederzeit und in jede Region des Landes geliefert werden.

Mehl ist für uns heute nicht nur ein Business, sondern auch ein kreativer Schaffensprozess. In unserem mit modernster Technik ausgestatteten Mühlenlabor wird die Qualität jeder eingehenden Getreidepartie geprüft und bei der Zusammenstellung der Mahl- und Mehlmischungen die Produktqualität und Teigrheologie beurteilt. Dies trägt maßgeblich zur Erweiterung unseres Kundenstamms bei, weil wir den Bedarf nach Mehlen für unterschiedliche Anwendungen decken können.

Mehl ist für uns Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit durch die Einführung des Qualitätsmanagementsystems im Betrieb zur Einhaltung von ISO 9001 und FSSC 22000 Standards.

Mehl bedeutet zahlreiche hohe Auszeichnungen, die wir bei russischen und internationalen Wettbewerben und Messen für Lebensmittel erhalten haben; mehrfache Ernennung zur „Besten Mühle Russlands“, Urkunden von unseren Kunden „Für langjährige partnerschaftliche Beziehungen“; Anerkennungsschreiben des Moskauer Bürgermeisters und des Präsidenten der Russischen Föderation.

Heute arbeitet im Kombinat ein Team hochqualifizierter Fachleute, für die Mehl nicht nur das Produkt, welches sie herstellen, ist, sondern auch Pflege der 75-jährigen Traditionen einerseits, und Leidenschaft und Suche nach neuen Lösungen und Technologien für die Erweiterung des Produktsortiments sowie Suche nach neuen Absatzmärkten andererseits.

Aus der Erfahrung der Entwicklung unseres Betriebes haben wir erkannt, dass uns alle die wunderbare Energie des Korns vereint: seine Kraft zieht einen an und lässt nicht mehr los, für viele Jahre.